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PAULA GENILKE (7. Klasse):


DER ASTRONAUTEN- TRAUM


Es war Montagmorgen. Max saß am Küchentisch und aß sein Müsli wie immer aus seiner Astronauten- Schüssel. Als seine Mutter sein Schulbrot schmierte, fragte sie ihn: „Weißt du schon, wo du deinen Zukunftstag machen möchtest? „Na klar! Ich möchte zum Astronautenzentrum“, antwortete Max. Aber seine Mutter erwiderte: „Das Thema hatten wir doch schon! Ich möchte nicht das du Astronaut wirst. Außerdem ist Astronaut kein richtiger Beruf. Du bist monatelang von zu Hause weg, und richtig Geld verdienen tut man auch nicht. Such dir lieber etwas vernünftiges!“ Max´ Mutter gab ihm seine Brotdose. Max ging sauer aus der Küche und machte sich für die Schule fertig. Wie jeden morgen traf er sich mit seinem Freund Moritz, um zur Schule zu gehen. Sie unterhielten sich über den Zukunftstag. Moritz wollte ihn in einem Supermarkt machen. Max sagte: „Meine Mutter meint, Astronaut wäre kein richtiger Beruf und lässt mich deswegen nicht zum Astronautenzentrum. Das ist aber das Einzige, was ich machen will!“ „Du musst sie irgendwie überzeugen, dass es ein Beruf ist, oder du kommst mit mir mit.“, meinte Moritz. Als sie bei der Schule angekommen waren, grübelten sie beide immer noch, wie sie Max´ Mutter überzeugen konnten, dass er am Zukunftstag zum Astronautenzentrum gehen durfte. „Huch was ist denn da los?“, sagte Moritz. Eine riesige Schlange hatte sich auf dem Schulhof gebildet. Sie fragten Johnny aus ihrer Klasse, was los sei. Johnny sagte: „Es sind zwei berühmte Astronauten hier. Sie verteilen Autogrammkarten.“ „Oh mein Gott!“ , rief Max. Max und Moritz holten sich jeder eine Autogrammkarte und gingen zum Unterricht. Beim Abendbrot erzählte er über den Tag und dass er die zwei bekannten Astronauten getroffen hatte. An diesem Tag ging er früh schlafen, weil er sehr müde war. Gegen ein Uhr nachts knallte es auf einmal. Er schlug seine Augen auf und schaute zum Fenster. Dort flog etwas. Er setzte seine Brille auf und stand auf, um zum Fenster zu gehen. Es sah aus, als wäre es ein kleines Flugzeug. In dem Flugzeug erkannte er ein komisches Wesen. Es sah aus wie ein Hotdog mit einer Käppi. Das Wesen klopfte auf einmal gegen die Scheibe. Max öffnete das Fenster und das kleine Flugzeug flog in sein Zimmer. Es landete auf seinem Bett und öffnete die Türen. Der Hotdog sagte: „ Hallo.“ „Warum sprichst du meine Sprache, und wer oder was bist du?“, fragte Max aufgeregt. Daraufhin antwortete das einem Hotdog ähnliche Ding: „Erstens, warum sollte ich nicht deine Sprache sprechen? Zweitens, ich zähle bei euch als Außerirdischer und drittens, ich bin Hoddi. Ach so und ich brauche dich! Unser Planet ist in Gefahr, deswegen musst du jetzt mitkommen!“ Das jetzt betonte er besonders stark. „Aber wie soll ich mitkommen, ich bin doch viel zu groß?“, fragte Max das seltsame Wesen. „Warte kurz.“, rief Hoddi auf dem Weg ins Flugzeug. Er holte ein seltsames Gerät aus dem Flugzeug und sagte: „Das ist ein Schrumpfstrahler, damit kann ich dich auf meine Größe schrumpfen. Keine Sorge das ist nicht gefährlich.“ „Aber was ist mit meiner Mutter, wenn sie aufwacht wird sie sich fragen, wo ich bin“ sagte Max nachdenklich. „Dafür ist gesorgt, die Zeit wird stehenbleiben bis du wieder da bist, aber können wir jetzt starten, wir haben noch viel zu tun?“ „Okay“, sagte Max zögerlich. Das Schrumpfen kitzelte etwas, war aber aushaltbar. Sie starteten und flogen durch das Fenster in die Freiheit. Auf dem Flug fragte Max Hoddi: „Warum ist euer Planet denn in Gefahr?“ „Also es ist so“, sagte Hoddi. „Unser Planet fliegt schon lange durch das Weltall. Eigentlich war es immer sehr friedlich bei uns, doch als wir einen anderen Planeten getroffen haben, wollten sie in unsere Zentrale eindringen. Du musst wissen, das durch die Zentrale alles gesteuert wird. Wir haben sie versucht aufzuhalten, aber haben es nicht geschafft. Normalerweise fliegen wir immer einfach so durch das Weltall, doch die Monster haben unseren Planeten auf eure Erde gelenkt. Wir sind zwar langsam unterwegs, aber bald werden wir auf der Erde einschlagen“, erzählte Hoddi. „Das ist ja furchtbar“, sagte Max schockiert. „Aber wie soll ich euren Planeten retten?“ fragte Max. Hoddi antwortete: „Wir sind viel zu unbeweglich und wären deswegen zu langsam, aber du bist perfekt. Du wirst Ausrüstung und einen Anzug von uns bekommen. Dann zeigen wir dir einen Geheimeingang zum Motor. Du schrumpfst diese schrecklichen Monster und fängst sie in einem Käfig, der in deiner Ausrüstung enthalten ist, ein.“ erklärt Hoddi Max. Nachdem sie auf Hoddis Planeten angekommen waren, liefen sie zu einem Haus. Auf dem Weg hatten sie schon viele Einwohner getroffen. Sie sahen alle unterschiedlich aus. Wie eine Banane nur mit Haaren oder wie ein Glas nur mit Mund, Nase, Augen und einer Mütze. Beim Haus angekommen, öffnete eine Erdbeere die Tür. Sie trug eine Schleife und eine herzförmige Sonnenbrille. Die Erdbeere sagte: „Hallo. Ich bin Erin.“ „Sie hat den Anzug für dich entworfen und Murphi hat die Ausrüstung für dich gemacht“, sagte Hoddi. Murphi sah aus wie eine Mandarine. Allerdings trug er einen Hut. „Hier ist dein Anzug und ein Rucksack mit der Ausrüstung. Da drüben kannst du dich umziehen“ , sagte Erin. Max zog sich schnell seinen Anzug an und fuhr mit Hoddi in einem Auto los. Im Auto fragte Max Hoddi: „Warum habt ihr eigentlich mich ausgesucht?“ Hoddi antwortete: „Wir haben von deinem Wunsch, ein Astronaut zu werden, gehört und wussten, dass du im Weltall gut zurechtkommen wirst. Außerdem wissen wir den Grund, warum deine Mutter nicht möchte, dass du Astronaut wirst und wollten es dir erklären. Kurz vor deiner Geburt war ein großes Raketenunglück. Niemand wusste so richtig wie es passiert ist. Allerdings schlug die Rakete auf der Erde ein. Einer der Astronauten, der sich mit in der Rakete befand, hieß Frank M...“ „Mein Vater hieß Frank“, unterbrach ihn Max. „Ich habe ihn nie kennengelernt.“ „Wir sind da.“, rief Hoddi um vom Thema abzulenken. Alles lief wie geschmiert. Max schrumpfte die Monster und fing sie ein. In der Stadt wurde er als Held gefeiert, und Hoddi brachte ihn mit dem Flugzeug wieder nach Hause. Bevor Hoddi wieder in sein kleines Flugzeug stieg, sagte er zu Max : „Dein Vater wäre sehr stolz auf dich gewesen.“ Am nächsten Morgen sagte Max zu seiner Mutter: „Möchtest du nicht, dass ich Astronaut werde, weil Papa bei einem Raketenunglück gestorben ist? “ „Waren die Außerirdischen da? “ fragte seine Mutter, ohne seine Frage zu beantworten. „Woher weißt du das?“, fragte Max verwirrt. „Sie waren die besten Freunde deines Vaters und ja, du hast recht, deswegen möchte ich nicht, dass du Astronaut wirst. Ich könnte mir nicht vorstellen, dich auch noch zu verlieren“, sagte seine Mutter schluchzend. „Aber wenn du das unbedingt möchtest, ist das deine, nicht meine Entscheidung. Wir können gleich eine E-Mail an das Astronautenzentrum senden“, sagte seine Mutter. Daraufhin antwortete Max überglücklich: „Wirklich? Du bist die Beste.“ Am nächsten Morgen erzählte Max Moritz stolz, dass er seine Mutter überzeugen konnte und zum Astronautenzentrum gehen dürfe. Ende