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JULIUS TROTHE (5. Klasse):


Wie Schinken die Welt rettete


Es war einmal ein Schwein namens Schinken vom Schlachthof Meyersen in Oberstdorf. Es aß sehr gerne Chips. Doch eines Tages dachte sich Schinken:“So viele Chips kann man nur beim Fernsehen genießen. “Also schlich er sich zum Fenster,natürlich mit den Chips. Gerade lief das ZDF-Mittagsmagazin. Da sagte Schinken zu sich selbst: „Prima, Nachrichten sind toll.“ Der Nachrichtensprecher verkündete gerade: „Dieser Moment wird in die Geschichte eingehen,wir erhalten eine Nachricht von Aliens. Ihr oberster Anführer Shadowclaw verkündet“- er schluckte - „er und seine Alienarmee wollen unsere Welt erobern.Und wir sollen keinen Widerstand leisten, sonst wird er die Erde zerstören!!!“ Schinken wandte sich vom Fenster ab und dachte: „Sogar das Leben eines Schlachtschweins steckt voller Überraschungen.“ Da Schinken nun wusste, dass ihm drohte, von Aliens pulverisiert zu werden, verlor er keine Zeit und brach aus. Er dachte sich: „Wenn ich nicht erkannt werden möchte, muss ich mich verkleiden.“ Zum Glück kannte Schinken einen Kostümladen. Er wollte sowieso mal wieder dort hingehen, weil in dem Laden seine Freunde Manfred der Tausendfüßler und Walter die Kellerassel wohnten. Als Schinken im Kostümladen ankam, spielten Manfred und Walter gerade Verstecken. Deshalb konnte er keinen der beiden sehen. Schinken machte sich Sorgen, dass die Aliens schon bis hierher vordringen konnten. Er rief: „MANFRED, WALTER WO SEID IHR?“ Schinken hörte eine Ewigkeit nichts. Er dachte sich: „Oh Nein! Die Aliens haben sie erwischt.“ Doch als Schinken sich zum gehen wandte, hörte er auf einmal ein leises Piepsen: „Schinken, ich bin es Walter, ich stecke im Harry Potter-Kostüm. Hilfst du mir bitte herunter?“ Schinken rief erfreut, dass Walter nicht von den Aliens getötet worden war: „Natürlich helfe ich dir. Aber sag mal, wo ist Manfred?“ Walter antwortete: „Er ist auf dem Dagobert Duck Kostüm. “Nachdem die beiden Freunde Manfred und Walter wieder auf dem Boden angelangt waren, erzählte Schinken den beiden alles über die Chips, die Nachricht von den Aliens und seinem Plan, sich zu verkleiden. Manfred meinte: „Ich habe beim Verstecken spielen dort hinten bei den Bildern ein Alien-Kostüm gesehen.“ Schinken antwortete: „ Perfekt, ich hole es.“ Als Schinken das Kostüm suchte hörte er das Telefon klingeln. Er nahm den Hörer an das Ohr und hörte sofort eine Stimme: „ Wer auch immer da ist, dem wird jetzt mitgeteilt, wie er Aliens vertreiben kann.“ Schinken hörte gebannt zu. „Um Vollmond sind die Aliens nicht so wachsam wie sonst. Ihre Basis ist das umgebaute Restaurant auf dem Berggipfel. Aber nimm dich in acht, die Aliens haben ein sehr gutes Gehör, sie hören das Kauen von Chips auf fünfzehn Meter Entfernung. Ich muss auflegen. Auf Wiedersehen.“ Schinken suchte noch schnell das Alien-Kostüm und fand es auch. Nachdem er es gefunden hatte, erzählte er Manfred und Walter von dem Telefonat. Die drei beschlossen, sich am Tag des Vollmondes am Eingang der Seilbahn zu treffen. Als der Tag des Einstiegs in die Basis der Aliens gekommen war, waren die drei sehr, sehr, sehr aufgeregt. Schinken dachte sich: „Wenn wir es nicht schaffen, werden wir alle sterben. Das Schicksal der Mensch- und Schweinheit hängt von uns ab!“ Walter dachte sich: „Wenn die Aliens die Erde erobern, kann ich nie wieder Chips von Schinken essen.“ Und Manfred dachte sich: „Wenn die Mission scheitert, werde ich nie wieder mit Walter und Schinken Verstecken spielen können.“ Nachdem sie ihre Nervosität überwunden hatten, rannten sie in das Gebäude. Manfred war überwältigt, er fragte: „ Wieso ist das hier so groß ?“ Schinken antwortete: „Ich habe keine Ahnung, aber das ist jetzt unwichtig.“ Schinken zog sich das Alien-Kostüm an und stellte sich aufrecht hin. Er meinte: „ Die nächste Gondel müssen wir kriegen.“ Als die Gondel eingefahren kam, sprangen die drei hinein. Während der Fahrt hatten Schinken und Manfred düstere Gedanken. Walter hingegen genoss den Ausblick im Schein des Vollmondes. Als sie oben ankamen, mussten sie sich entscheiden, ob sie den linken oder den rechten Weg nehmen sollten. Sie sahen, dass beide Wege zum Ziel führten, aber der linke Weg war felsiger. Schinken meinte: „Nehmen wir den rechten Weg, er ist glatter und aus Asphalt.“ Manfred entgegnete: „Das stimmt zwar, aber der linke Weg ist blickgeschützter als der rechte Weg.“ Um den Streit zu beenden meinte Walter: „ Werfen wir doch eine Münze. Bei Kopf gehen wir nach links und bei Zahl nach rechts.“ Schinken sagte: „ Okay, das machen wir. Nur wir haben keine Münze.“ Walter antwortete: „ Aber dafür hast du Chips.Die Vorderseite der Packung ist Kopf und die Unterseite Zahl.“ Schinken stimmte zu und warf seine Chipstüte hoch in die Luft. Die Tüte landete mit der Vorderseite nach oben. „ Also nach links.“, meinte Manfred. Als die drei oben ankamen, stockte ihnen der Atem. Die Basis war so riesig, dass Schinken, Walter und Manfred das Ende nicht sehen konnten. Sie hatte vier Etagen, und auf dem Dach war eine Landestation mit zehn Transportschiffen, fünf Spionageschiffen, achtzig Kampfkreuzern und drei gigantischen Lazarettschiffen. Überall innerhalb und außerhalb der Basis patrouillierten Aliens bewaffnet mit Tasern, Elektroschockstäben und Schlafgaskapseln. Schinken, Manfred und Walter dachten sich: „Das werden wir niemals überleben.“ Doch plötzlich hatte Schinken eine geniale Idee. Er wartete, bis ein Alien nahe genug war und sprang dann aus seinem Versteck. Der Alien war anscheinend gut ausgebildet,denn er zückte sofort die Schlafgaskapsel und warf sie. Doch Schinken fing sie einfach auf. Er rief dem Alien zu: „ Schlaf gut.“ und warf die Kapsel einfach zurück. Als die Kapsel aufkam, zersprang sie in tausend Teile. Alle Aliens im Umkreis von zwanzig Metern schliefen augenblicklich ein. Schinken packte Manfred und Walter und rannte in die Basis. In der Basis angekommen verriegelte Schinken die Tür. Er war sehr erleichtert, dass sein Plan aufgegangen war. Walter sagte zu Schinken: „Ich hätte nicht gedacht, dass wir hier lebend reinkommen.“ Schinken sagte: „Ich auch nicht. Nach dieser Anstrengung muss ich erst mal ein paar Chips essen, um wieder zu Kräften zu kommen.“ Schinken, Manfred und Walter aßen sehr viele Chips, bis Schinken fragte: „Warum hat der Alien mich trotz Verkleidung erkannt?“ Walter meinte: „Vermutlich an der Größe. Die Aliens sind alle fast zwei Meter groß und du bei aufrechtem Gang gerade einmal 1,57 Meter.“ Schinken antwortete: „Das erklärt einiges. Aber, ... hört ihr auch diese Schritte?“ Als die drei um die nächste Ecke sahen, sahen sie einen Elite-Alien der mit einem Taser, einem Elektroschockstab, Pfefferspray und einem Messer bewaffnet war. Der Alien kam auf die drei zu. Schinken, Manfred und Walter dachten schon, es wäre aus. Doch der Alien sagte nur: „Mitkommen! Ihr werdet jetzt zum Zellentrakt gebracht. Shadowclaw wird dann zu euch kommen und über euer Schicksal entscheiden. Hoffentlich überlässt er euch drei mir. Und versucht ja nicht abzuhauen!“ Der Alien ließ sein Messer um seinen Finger kreisen. Nach etwa zwei Minuten kamen sie zum Zellentrakt. Die Tür zum Zellentrakt wurde von zwei Aliens mit Elektroschocklanzen bewacht. Als sie passieren wollten, rief der rechte Wächter: „HALT! Passwort!“ Der Elite-Alien antwortete: „wfu048jdhh4hd8hfh.“ Daraufhin traten die Wächter zur Seite, und sie wurden durchgelassen. Als hinter ihnen die Tür wieder verschlossen wurde, ging im Zellentrakt das Licht an. Jetzt konnten sie sehen, dass der Trakt gigantisch war. Er war mindestens 60 Meter lang und führte nach oben hin bis in den dritten Stock. Er ging sogar bis in die die zweite Kellerebene. Als die vier fast an der Zelle waren, stülpte Schinken dem Elite-Alien die Chipstüte über den Kopf, riss ihm die Beine unter dem Körper weg und schlug ihn ohnmächtig. Schinken nahm dem jetzt ohnmächtigen Alien das Pfefferspray und den Elektroschockstab ab. Schinken, Manfred und Walter rannten zum Ausgang des Zellentrakts. Schinken war sehr froh, dass sie nicht eingesperrt worden waren. Am Ausgang angekommen, riss Schinken die Tür auf und schlug den linken Wächter mit drei Schlägen mit dem Elektroschockstab nieder, aber der rechte Wächter war nun gewarnt und wollte Schinken elektroschocken, doch Schinken sprühte ihm das Pfefferspray in das Gesicht. Der Wächter brüllte vor Schmerz. Schinken, Manfred und Walter rannten und schlichen durch die Basis bis sie an der Kommandozentrale angelangt waren. Schinken, Manfred und Walter waren sehr erleichtert, dass sie es unentdeckt durch die Basis geschafft hatten. Anscheinend stimmte es, was der anonyme Anrufer gesagt hatte. Schinken erklärte Manfred und Walter seinen Plan. „Also, wir gehen da rein, verprügeln Shadowclaw und seine Aliens, und dadurch kriegen die anderen so eine Angst, dass sie abhauen.“ Manfred und Walter stimmten zu. Die drei stießen die Tür auf und sahen Shadowclaw dabei wie er Space Balls guckte und Chips mampfte. Shadowclaw sagte: „ Oh, hallo Erdlinge. Möchtet ihr mit gucken?“ Schinken fragte: „ Warum möchtest du uns nicht töten?“ Shadowclaw antwortete: „ Weil ihr Erdlinge seid und Erdlinge haben auch diesen Film gemacht. Ich mag ihren Humor. Und ich mag die Chips.“ Als Schinken das hörte bot er Shadowclaw an, mit auf dem Schlachthof zu leben. Shadowclaw nahm das Angebot an und sagte: „Von heute an werden Aliens und Menschen in Frieden leben und zusammen Chips essen.“ Erleichtert kehrte Schinken zurück zum Schlachthof. Er freute sich schon darauf, Shadowclaw das Mittagsmagazin zu zeigen. ENDE